Control Unit im Carrerazentrum III


Die Control Unit ist das "Herzstück" jeder digitalen Carrerabahn. Dort wird alles eingestellt, was so benötigt wird. Man kann in zehn Schritten das Brems- und Geschwindigkeitsverhalten einstellen. Ich fahre z.B. mit 100% möglicher Geschwindigkeit und je nach Fahrzeug ca. 40-50% Bremsverhalten. Man kann auch den Tankinhalt eines Fahrzeugs einstellen. Das ist wichtig auf kleineren Bahnen. Auch hier kann in 10 Schritten der Tankinhalt des Fahrzeugs eingestellt werden. So muss man bspw. bei halbem Tankinhalt auch öfters zur Boxengasse um "Nachzutanken". Das geht mit einer speziellen Schiene in der Boxengasse und einem Knopf am Handregler. Es macht ein Rennen spannender. Faustregel - kurze Bahnen wenig Tankinhalt - längere Bahnen viel bis maximaler Tankinhalt. Bei einer 100m langen Rennbahn kommt man mit vollem Tank ca. 4-5 Runden weit. Vergisst man beim Rennen nachzutanken, blinkt das Fahrzeug, fährt langsam weiter und die Runde wird nicht gewertet. Auch ist es möglich einen Tankmodus einzustellen. Es gibt den "realen" Tankmodus und den "unbeeindruckten" Tankmodus. Beim realen Tankmodus beschleunigt das Fahrzeug schlechter und bremst träger. Wird der Tank leerer, wird das Fahrzeug schneller beschleunigt und bremst besser - wie beim echten Fahren auch. Beim unbeeindruckten Tankmodus fährt das Fahrzeug so, als wäre der Tank fast leer.

Auch verfügt die Control Unit über eine "Startprozedur". Eine Startampel an der Control Unit mit 5 roten LED's, gehen - wie bei der Formel 1 - erst alle an und dann nacheinander aus. Erst wenn alle Lichter erloschen sind, darf gestartet werden. Betätigt ein Fahrer zu früh seinen "Gashebel" wird der Start abgebrochen, alle Fahrzeuge bleiben stehen und das "schuldhafte" Fahrzeug blinkt. Es muss dann neu gestartet werden - natürlich nach einer Verwarnung des Fahrers.....

Wer nun denkt - Boah, was das Ding alles kann..... - es kann noch mehr. Es gibt die Möglichjkeit per Knopfdruck an der Control Unit, das in der Boxengasse stehende "Saftycar" (hier macht es Sinn eine extra Boxengasse für das Saftycar einzubauen) heraus fahren zu lassen - blinkend versteht sich. Das macht man natürlich nur, wenn auf der Rennstrecke ein schwerer Unfall verursacht wurde. Ein weiterer Druck auf den Knopf an der Control Unit und die Lichter am Saftycar erlischen. Nun nimmt das Saftycar jede Weiche und fährt automatisch in dieser Runde wieder in seine Boxengasse (die letzte Weiche vor seiner Boxengasse muss eine Rechtsweiche sein). Nettes Spielchen :-)


Neu im Carrera Studio

Ich habe die Control Unit selbst so erweitert, daß mittels einem externen Taster das Saftycar gestartet und auch zurück geholt werden kann. Auch habe ich einen weiteren Taster verbaut, mit dem man das Rennen sofort stoppen kann (bspw. bei einem Unfall). Anschließend kann das Rennen durch erneutes Drücken des Tasters wieder gestartet werden. Die bislang gefahrenen Runden und Zeiten bleiben dabei erhalten. Für die Anschlüsse an der Control Unit und an den Tastern habe ich 3,5mm Klinkenstecker verbaut. So kann ein Bahnaufbau flexibel gestaltet werden. Nun auch noch mit zusätzlicher Erweiterung zum Abschalten der Boxengassen.

Hier das neue "Carrera-Control-Center", das es an zwei Stellen im Rennraum gibt. Der erste "rote" Taster ist für das Starten und Stoppen  eines  Rennens ohne Daten- und Zeitverlust. Der zweite "gelbe" Taster ist zum Starten und Zurückholen des Saftycars. Die Taster "drei" und "vier" sind Taster zum Freigeben oder Blockieren der Tankgasse und der Saftycargasse. Das Starten und Stoppen eines Rennens geht mittlerweile auch drahtlos mittel Funktaster.

Neu ist auch das gelbe Rundumlicht an der Wand im Rennraum. Dieses gibt automatisch für fünf Sekunden ein optisches Signal, wenn das Rennen unterbrochen und gestartet wird oder das Saftycar draußen ist. Zusätzlich gibt der "Rennreporter" der Cockpit XP-Software die entsprechende Information zum Start oder Stopp des Rennes wieder.



Der Funkempfänger für die bis zu sechs WLan-Handsender wird ebenfalls an die Control Unit angeschlossen. Die Zugehörigkeit der Handsender zu den entsprechenden Fahrzeugen wird zwischen Handsender und Empfänger durchgeführt - das Vorgehen ist recht einfach.

Als weitere Komponente kann ein digitaler Rundenzähler oder alternativ ein spezielles Verbindungskabel zum PC angeschlossen werden. Auf dem PC die dafür vorgesehene Rannsoftware "Cockpit XP" installieren und schon kann man die Rundenzeiten, Positionen der einzelnen Fahrzeuge, schnellste Rundenzeit, Tankinhalte aller Fahrzeuge und vieles mehr am Monitor ablesen. Alle Renndaten sind speicherbar und man kann diese auch alle ausdrucken. Die Software ist beim Einrichten etwas umständlich, aber mit etwas Übung klappt das auch gut. Man kann manuell neue Fahrzeugtypen mit Bildern der Fahrzeuge nachrüsten. Mit etwas Wissen und technischem PC-Verständnis kann man auch eigene Sprachtexte eingeben, welche dann im Rennen akustisch wiedergegeben werden. Über die PC-Lautsprecher hört man welches Fahrzeug führt oder an der Boxengasse zum Tanken ist oder wer an welcher Position im Rennen ist. Die von Carrera angebotene Rennsoftware "X-Lap" taugt nichts und ist nicht mehr zeitgemäß.